Archiv der Kategorie: Software

Apples DVD-Player akzeptiert kein externes DVD-Laufwerk und die Lösung dafür

Nach der Begeisterung für die neuen Features von Apples Lion und iOS 5 (iCloud mal ausgenommen, bis die Datenschutzproblematik geklärt ist), die auf der WWDC 2011 eben vorgestellt wurden, hat mich Apple heute mal geärgert: Meines iMacs „Super“-Drive hat – nach der Garantiezeit – seinen Geist aufgegeben (soweit bei Hardware noch halbwegs normal, besonders bei Apple, wie mir langsam scheint) und Apple nötigte mich schon vor einigen Tagen zum Gebrauch von sehr außergewöhnlichen Werkzeugen (eine mit Tesafilm beklebte Scheckkarte und komische Sternchen-Schraubendreher in 3 Größen – danke für die Anleitung, ifixit!), um dieses Laufwerk im Gehäuse zu erreichen, um das Kabel abzuziehen, um das Laufwerk von endlosen Versuchen abzubringen, eine DVD auszuwerfen, daran zu scheitern, diese einzulesen, daran zu scheitern, diese wieder auszuwerfen, und so weiter. Dies gelang soweit und der iMac, nun ohne DVD-Brenner nur ein halber Rechner, sollte von mir mit einem externen Brenner ausgestattet werden. Nach kurzer Recherche für Samsung SE-S084F/RSBS entschieden, bestellt, geliefert, angeschlossen, DVD eingelegt — und was meldet da die Apple DVD-Player Software: „es wurde kein gültiges DVD-Laufwerk gefunden“, Fehlernummer -70012. Dabei hatte ich extra darauf geachtet, dass auch Mac User unter den zufriedenen Amazon-Bewertern waren!

Im Finder wurde die Daten auf der DVD aber angezeigt, VLC konnte diese auch abspielen, also der Brenner war soweit OK. Kommen wir also zum eigentlichen Kernproblem dieses Artikels: Apple verhindert offensichtlich ABSICHTLICH ein Funktionieren von externen DVD-Laufwerken, sofern das interne Superdrive abgeklemmt ist. Das hat vermutlich was mit DRM zu tun oder auch mit Ignoranz und Machtstreben, jedenfalls hat es mich schwer geärgert. Zum Glück kann man, wenn man intensiv sucht eine, vielleicht zwei, Lösungen im Netz finden. Eine soll sein, Apple irgendwie ein funktionierendes internes DVD-Drive vorzugaukeln, das habe ich aber nicht probiert – hier eine Quelle. Die von mir präferierte Lösung (von hier und hier) sieht die einfache Anwendung eines handelsüblichen Hexeditors vor (habe diesen verwendet), mittels dessen man in der Player-Software alle Vorkommen der Zeichenkette „Internal“ auf „External“ ändert. Die Player-Software ist die Datei „/System/Library/Frameworks/DVDPlayback.framework/Versions/A/DVDPlayback“, vorher aber bitte eine Sicherheitskopie anlegen (!) und sich auf der Datei die Schreibrechte geben. Nach diesem kleinen „Fix“ lief der störrische Apple DVD-Player einwandfrei.

Bei der Recherche nach der Lösung ist mir aufgefallen, dass viele Leute genau dasselbe Problem haben, das 1. das Superdrive im iMac ausfällt – m.E. ein Konstruktionsfehler – und 2. dass kaum ein Thread, in dem das Problem angesprochen wird, diese Hexeditor-Lösung kennt. Schade, aber ich hoffe, mein Posting kann dazu beitragen, das Wissen weiterzutragen.

Warum Google Kalender nicht im iOS auftauchen

Google Kalender und iOS sind ein gutes Gespann, da beide das Kalender-Protokoll CalDAV unterstützen. Auf dem iOS-Gerät einfach in den Einstellungen unter „“ einen Account, Typ „Andere“ / CalDAV-Account hinzufügen, schon sind die Kalender nutzbar, in beide Richtungen. Nur einen kleinen Stolperdraht hat Google aufgespannt: Man muss seine zu synchronisierenden Kalender in der Weboberfläche „iPhone Sync Settings“ selektieren, unter dieser URL: https://www.google.com/calendar/iphoneselect. Dies zur Erinnerung, falls man sich (wie ich) wundert, warum neu angelegte Google-Kalender einfach nicht im iPhone auftauchen wollen.

Die Elemente in 3D fürs iPad

Die Elemente des Periodensystems in einer iPad-Applikation: ein interaktives „eBook“ mit 360 Grad drehbaren Darstellungen inclusive einer stereoskopischen Ansicht. Von Theodore Gray (Homepage), der auch Mitbegründer von Wolfram Research ist, der Firma, die Mathematica und Wolfram Alpha produziert. Diese Periodentafel ist ein kleines Kunstwerk. Alleine das wäre doch schon die Erfindung des iPads wert gewesen, oder?

Hier ein Artikel von Gray über sein Werk im Popsci-Magazin: Exclusive: The Making of The Elements, One of the iPad’s Most Magical Apps.

Hier der Link in den AppStore. Nicht erschrecken, diese 1,74 GB kostet 13,99 $.

Via Tuaw.com

Neues Quicksilver (1.0 Beta 57)

Quicksilver war immer einer der schnellen Helferlein auf meinem Mac bis ich irgendwann gemerkt habe, dass ich auch mit Spotlight Applikationen starten kann. Und irgendwie hatte ich ein paar Problemchen mit Quicksilver, die mir aber entfallen sind, deshalb habe ich es nicht mehr gestartet. Heute kam seit langem mal wieder ein neues, stabiles (Beta-) Release raus – für mich ein Anlass, mir Quicksilver mal wieder vorzunehmen. Die „Installation“ ist ein echtes Wohlfühlerlebnis: Download, Entpacken, die eine Datei an Ort und Stelle starten – und das Programm fragt, ob es sich selber an seinen Stammplatz im Applications-Ordner bewegen und dann starten soll. So ist es perfekt, so sollte es immer sein.

Ich brauche es vor allem, um mit zwei, drei Tastaturklicks iTunes zum Abspielen bzw. Pausieren zu bewegen: Ctrl-Space, p, Return oder auch nur Ctrl-Tab, Return, weil ich eh nur „Play-Pause“ verwende.

Via Tuaw.

Streams rippen mit xstreamripper

Die Meldung, das der peruanische Internetradiosender Top Latino, der die in Lateinamerika erfolgreichsten Hits rund um die Uhr in CD-Qualität (128 kbit/s) sendet, nun auch im Windows Media Guide gelistet ist, hat mich dazu gebracht, mich nochmal mit der Thematik des legalen Auffüllens der iTunes-Bibliothek durch Streamrippen zu beschäftigen. Das ist das Mitschneiden des Datenstroms des Internetradios, wobei optimalerweise die einzelnen Songs (und ggf. die Werbeeinblendungen) fein säuberlich getrennt in ID3-getaggte MP3-Files gespeichert werden.

Man braucht dazu ein Tool und die Adresse des Streams. Die Adresse des Streams ist von der Homepage des Radios nicht immer gleich ersichtlich, aber meist irgendwie herauszufinden. Im Falle von Top Latino führte mich eine Google-Suche nach „toplatino.net stream“ zur einer Shoutcast-Seite auf der sich unter dem „Listen“-Link die URL http://67.212.170.250:8028/listen.pls verbarg – das ist die Stream-Adresse. Dies kann man z.B. in iTunes über „Erweitert->Audiostream öffnen…“ öffnen. Weitere Sender findet man z.B. über laut.fm (hier einfach den Sender probehören und dann den „Mediaplayer“-Link öffnen, um den Sender zu iTunes hinzuzufügen).

Zum geeigneten Tool führt eine weitere Googlesuche. Da gibt es viele Angebote – ich habe das erste gefundene freie Tool, xstreamripper, ausprobiert und nicht weiter gesucht, da es macht was es soll, nämlich den Streams rippen und als MP3 speichern. Man kann den Radiosender-Eintrag einfach aus iTunes in das Fenster von xstreamripper draggen und mit Command-R den Rip starten. Und schon purzeln die MP3s auf die Platte, und zwar legal, hoffe ich (garantiere ich aber nicht).

eBooks und ePaper aus der Bücherei

Die Düsseldorfer Stadtbücherei und sicher auch andere Büchereien bieten für ihre Mitglieder DRM-geschützte digitale Medien zum Ausleihen an – die Düsseldorfer nennen das onlineBibliothek und bieten über 10000 Medien an. Das funktioniert zum Teil auch sehr gut auf dem Mac unter OS X, zumindest für die Bücher und Zeitungen, respektive „eBooks“ und „ePaper“. Diese sind durch Adobes DRM geschützt. Zuvor muss man allerdings zwei Programme installieren: Adobe Reader 9 für die PDF-Dateien (z.B. für den „Spiegel“ und diverse Bücher) und Adobe Digital Editions 1.6 für Bücher, die im „ebx.etd“-Format (eine Steuerdatei) angeboten werden. Digital Editions wird übrigens hier installiert: ~/Library/Preferences/Macromedia/Flash Player/www.macromedia.com/bin/digitaleditions1x5/digitaleditions1x5.app. Das Programm bildet eine Art Bücherregal mit gekauften und geliehenen Büchern an.

Leider liegen die Audio und Video Angebote in Formaten des Microsoft Media Players vor, WMA und WMV, die mit DRM auf dem Mac meiner Recherche nach nicht abgespielt werden können. Möglicherweise wächst mit WINE eine Möglichkeit dazu heran, wie diese Meldung hoffen lässt. Sonst bleibt wahrscheinlich nur Windows in einer VM als Abspielmöglichkeit. Oder kennt jemand eine Möglichkeit ohne Windows-Lizenz?

Subversion unter OS X

Das coole am Mac ist ja das ausgewachsene Unix Betriebssystem unter dem ganzen Zuckerguss der Oberfläche. Viele wundervolle Tools sind schon vorinstalliert. Eines davon ist Subversion, welches bei Leopard in der Version 1.4.4 beiliegt. Da ja auch der Webserver apache schon vorinstalliert ist (2.2.8), ist es ein leichtes, ein Subversion Repository via http anzubieten, selbst mit https kein Problem. Hier steht wie: Installing a Secure Subversion Server on Leopard.

Bei der Gelegenheit weise ich mal auf das freie Buch (wie „Freibier“) Version Control with Subversion hin, das es bei O’Reilly auch zu kaufen gibt. Bei O’Reilly gibt es übrigens dieses und eine ganze Reihe weiterer freier Bücher: die O’Reilly OpenBooks. Bisher über 30 PDF-E-Books. Empfehlenswert z.B.: Praktischer Einstieg in MySQL mit PHP von Sascha Kersken.

iPhone mit VNC fernsteuern

iPhone via VNC
iPhone live auf meinem Äpfelchen via VNC

Ich weiß nicht, wofür man es brauchen kann, aber irgendwie ist es cool: das iPhone über VNC fernsteuern. Das geht jetzt mit Veency ganz leicht, das ist ein VNC-Server, der auf dem iPhone läuft (nur mit Jailbreak). Einfach Veency über Cydia installieren und dann mit irgendeinem VNC-Client zugreifen. Auf dem Mac z.B. mit Chicken of the VNC. Das Einrichten dauert keine 5 Minuten, inckusive Download und „Installation“ des Clients (auf dem Mac ja mit Drag&Drop zu erledigen). Klappt alles ganz gut. Kleine Redrawfehler durch den Mauszeiger treten auf und ich habe noch nicht herausgefunden, ob man den Bildschirm auch drehen kann, was sinnvoll wäre. Klasse aber, dass man Texte über die Tastatur eingeben kann. Tipp: die rechte Maustaste wirkt wie der Home-Button.

Quelle: lifehacker.com: Step By Step: Veency Offers Remote Control of Your Jailbroken iPhone