Schadenfreude bleibt doch die beste Freude:
Via: Fundstück: Geschickte Apple-Werbung im PC-Umfeld » MACNOTES.DE
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Ein häufig genannter Nachteil von Apple-Rechnern ist der hohe Preis. Der Kaufpreis relativiert sich aber, wenn man den Wiederverkaufswert mit einkalkuliert. Der ist nämlich viel höher als bei einem 0815-PC, oder anders gesagt, der Wertverlust ist viel geringer. Eine Übersicht über die Gebrauchtpreise findet sich auf macnews.de.
Und hier steht, was mein Äpfelchen noch wert ist: iMac 24″, 2,16 GHz Core 2 Duo SuperDrive (Sep 2006).
Apple. Fast 20 Jahre scharwenzelte diese Firma um mich herum, aber erst am 23.12.2006 hat sie mich endlich verführt, in den Apfel zu beißen – den Apfel in Form eines iMac. Aber anders als bei Adam und Eva fängt damit die paradiesische Zeit erst an.
Eigentlich war ich es ja, der von Anfang an um die leckeren Apfelstückchen herumgeschlichen ist. Mein erster Computer war der blasse Abklatsch eines Macintosh: ein Atari ST. Dieser war aber den damaligen 286er und 386er DOS-Boxen immer noch haushoch überlegen. Es gab auf dem Atari sogar einen Macintosh-Emulator, der zwar nur eingeschränkt funktionierte, aber immerhin einen (neidischen) Blick auf die schöne, teure Apple-Welt erhaschen ließ. Der Atari ST war nicht schlecht, der Mega ST war noch besser. Der Atari Portfolio hingegen war schon ein Schritt in die falsche Richtung. Gekauft aus Begeisterung für den Apple Newton (ohne sich diesen leisten zu können), schuf er mit seinem Microsoft-DOS 2.11 jedoch die Brücke auf die falsche Seite des Flusses. Atari verabschiedete sich von mir, als der lokale Atari-Dealer wochenlang keine Festplatte größer als 20 MB liefern konnte – und das obwohl ich damals 1000 DM dafür ausgeben wollte. So blieb ich dann mit einem 486er PC sitzen – aus finanziellen Gründen. Der PC hatte einfach das bessere Preis/Leistungs-Verhältnis. Ãœber das Leistungs/In-den-Wahnsinn-treib-Verhältnis hatte ich damals noch keine Erfahrungswerte. Von Windows 3.11 möchte ich schweigen. Zum Glück kam Linux, welches Dank eines Stapels Disketten auf der gigantische 120 MB Platte des PC landete. Das lief dann richtig flott, als ich den Speicher auf 16 MB erweitert hatte (nochmal 1000 DM, das schmerzt). Das sah dann softwareseitig ungefähr so schön aus wie die SGI Indy Workstations, die ich an der Uni betreuen durfte – nur die Hardware war nicht so elegant gestylt. Sondern eher krötig.
Ich habe Unix von Anfang an gemocht, geliebt möchte ich fast sagen. Leider wurden wir durch die widrigen Umstände beim Eintritt in die Arbeitswelt jäh getrennt, denn mein Brötchengeber setzt 100% auf Microsoft. Anfangs blieb noch eine Linux-Wochenendbeziehung, die aber langsam einschlief: die Verführung kam in Form von einem gut ausgestatteten Lidl-PC und Windows 2000. W2K ist immerhin stabil, sehr stabil sogar und mein Lieblings-Windows. Und soll ja sogar irgendwo drin ein Posix-Subsystem haben, was ich aber dann doch nie aufgespürt habe. Warum auch, lief ja auch so, zurechtgebogen mit 4NT-Shell und MKS Toolkit. XP ist auch nicht schlecht, wenn man sich einmal an Windows gewöhnt hat. Man kriegt z.B. eine tolle Hilfe mit Sprechblase und allem Schnick-Schnack, wenn man beim Anmelden die Caps-Lock-Taste gedrückt hat. Damit werde ich bei der Arbeit noch weiter leben dürfen. Privat wird der PC jetzt schrittweise heruntergefahren.
Alle Aufgaben und Abläufe und auch die Peripherie muss jetzt mein kleines Äpfelchen übernehmen, wie ich meinen iMac zärtlich nenne. Es gibt eine Menge zu lernen. Endlich-wieder-Unix ist eine Befreiung, das Apple-GUI und die Software vermittelt einem geplagten PC-User Aha-Erlebnisse und die Apple-Hardware fühlt sich fantastisch an und ist eine wahre Wonne für die Augen.
Willkommen Äpfelchen!