Mit wachsender Begeisterung lese ich seit einiger Zeit The Secret Diary of Steve Jobs. „Fake“ Steve schreibt über das Weltgeschehen, soweit es ihn, d.h. Apple, betrifft. Und da er dabei aber so gar kein Blatt vor den Mund nimmt, steckt darin oft mehr Wahrheit, als man sonstwo lesen kann – und dazu hat „Fake“ Steve auch noch eine gehörige Portion Mutterwitz. Der Tipp ist absolut nicht neu (siehe z.B. im Spiegel), hat sich aber durch gleichbleibend hohen Witz als Spaßfavorit qualifiziert (neben dem Dilbert-RSS-Feed).
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Wie ich iSight meiner Leser ansteuere
Beim Herumsuchen nach Infos, wie man am besten vom Mac aus mit PC Usern videochattet, ist mir die Anleitung in die Hände gefallen, wie man die iSight-Kamera von arglosen Besuchern dieser Website ansteuern kann – sofern vorhanden natürlich. Hier der Beweis für Mac-User:
Hallo Peter, mein Leser, endlich kann ich dich sehen, wenn du mich liest 😉
PS: Hier steht wie es geht: O’Reilly Network Weblogs: Quartz Composer iSight Prank.
Wie man ein Medium auswirft, obwohl Eject nicht funktioniert
Nach acht Monaten iMac und OS X habe ich auch schon Bekanntschaft mit diversen Problemchen gemacht. Hier eines davon – mit entsprechender Lösung:
Wenn der Mac die CD/DVD/Festplatte nicht mehr auswerfen will und der Finder den Versuch nur noch mit ‚Das Medium „X“ wird gerade verwendet und kann nicht ausgeworfen werden. Beenden Sie die Programme und versuchen Sie es erneut.‘ quittiert, steht man erstmal ratlos da, weil OS X nicht mitteilt, wer den bitteschön da auf welche Datei zugreift. Die Eject-Taste zu drücken bringt gar keine Fehlermeldung und selbst per Kommandozeile gibt es nichts aussagekräftiges
$ diskutil eject /Volumes/X/
Volume failed to eject
Dann versucht man wahrscheinlich ein Programm nach dem anderen zu beenden und zwischendurch immer wieder mal zu probieren, ob es jetzt endlich klappt. So ging es mir jedenfalls. Leider ohne Erfolg und ich fühlte mich recht an Windows erinnert. Enttäuschend. Bis mir einfiel, dass ich ja vor einem echten UNIX-System sitze und es daher wahrscheinlich einen Weg gibt – nur kennen müsste man ihn. Google fördert die Lösung im macuser.de-Forum zutage:
$ lsof | grep X
Einzugeben auf Shell-Ebene. Lsof („LiSt Open Files“ – siehe man lsof
) listet Informationen über alle offenen Dateien nach Prozessen sortiert auf. In der ersten Spalte steht der Name des Prozesses, den man dann beenden sollte oder sonstwie dazu bringen, die Datei wieder loszulassen.
Bei mir war es übrigens der Finder selbst, der unerklärlicherweise doch noch eine Datei festhielt, obwohl diese in keinem Finder-Fenster mehr sichtbar war. Und wie beendet man den Finder? Antwort: ALT-Rechtsklick auf das Icon des Finders im Dock läßt den sonst versteckten Kontextmenü-Eintrag „Neustart“ erscheinen. Nach dem Neustart des Finders (nicht des ganzen Systems) ließ sich die CD auswerfen.
Notiz an Apple: Bitte die Fehlermeldung um die Info ergänzen, WER hier WEN noch geöffnet hat!
Update 2009-08-28: Apple hat meine Bitte schon erhört: Snow Leopard improves the reliability of ejecting discs and external drives. Sometimes when an application or process is using the files on a drive, Mac OS X prevents you from ejecting it, but you might not know why. In Snow Leopard, you should see fewer of those situations, and when you do get them, you’ll be told exactly what is using the drive, so you can quit it and eject the drive properly.
Mein iPhone im Orbit
Mein iPhone ist schon da, siehe Bild. Natürlich nur ein Wunschtraum, aber ein ziemlich realer, denn in Wirklichkeit ist es ein O2 XDA Orbit, den ich mir zulegen „musste“, um endlich meine Daten vom iMac at home und vom PC at work wieder synchronisieren zu können. Mit „Missing Sync“ (rund 40$) klappt das auch perfekt und umfangreicher, als ich es von ActiveSync gewohnt bin (z.B. mit Synchronisation einer iTunes-Playlist, einer iPhoto-Integration in beiden Richtungen und Synchronisation beliebiger Ordner).
Auf dem Orbit läuft das „Windows-Mobil“ 5, das einen Benutzer durch undurchdachte Software und winzigste Icons in Richtung Verzweiflung treiben kann, wenn man nicht durch jahrelange Benutzung der Vorgängerversionen entsprechend abgestumpft wäre. Für mich ist das eine Ãœbergangslösung, bis das iPhone auf den deutschen Markt kommt, aber dann bitte in einer Ausbaustufe, die ein GPS-Navigationssystem integriert – denn das bietet der „Orbit“ schon und das ist echt schön. TomTom Navigator 6 liegt bei und diese Software ist sehr gut zu bedienen und kein Vergleich zu dem vermurksten Betriebssystem „darunter“. Mal abgesehen von Windows ist der Orbit das lang ersehnte Eiwosa-Gerät, dass bei mir alle anderen mobilen Geräte ablöst, d.h. Handy und PDA, dazu noch Kamera und Navi, alles in der Hosentasche. Ok, die Kamera könnte besser sein, aber für die Hosentasche reicht es.
Der iPhone-abkupfernde Launcher (.exe) funktioniert übrigens so wie man denkt und ist konfigurierbar. Anleitung hier. Woran man mal wieder sieht, dass es ganz einfache Maßnahmen sind, die Freude machen, z.B. ein schwarzer Hintergrund und Icons, die man mit den Finger auch halbwegs treffen kann.
Steve Jobs and Bill Gates plaudern
Steve Jobs and Bill Gates plaudern über die alten Zeiten, als ein Betriebssystem noch in 40K gepasst hat – auf der „All Things Digital 5“-Konferenz. Bei Gelegenheit die Videos mal ansehen!
iPhone Akku drahtlos laden
Kaum ausgesprochen geht mein Wunsch zu Apples iPhone – weg mit der Buchse für Netzteil und Sync-Kabel – Laden über Induktion und drahtlose Synchronisation – vielleicht schon in Erfüllung. Apple hat ein Patent auf eine entsprechende Docking-Station angemeldet. Angeregt wurde Apple übrigens, wie in der Patentschrift nachzulesen ist, genau wie ich, durch eine induktiv aufladbare elektrische Zahnbürste. Apple durch die Sonic Care von Philips, ich durch die Sonic Complete von Braun:
Recently, inductive charging units have been implemented in electronic devices, the most famous of which is the Sonic Care toothbrush manufactured by Philips of the Netherlands. (Quelle: US Patentamt)
Das Patent:
- United States Patent Application 20070035917
- Titel: Methods and apparatuses for docking a portable electronic device that has a planar like configuration and that operates in multiple orientations
- Erfinder: Hotelling; Steve; (San Jose, CA) ; Pabon; Gus; (Cupertino, CA)
- Datum: February 15, 2007
(Gefunden via ipodlife.de.)
Preise von gebrauchten Macs
Ein häufig genannter Nachteil von Apple-Rechnern ist der hohe Preis. Der Kaufpreis relativiert sich aber, wenn man den Wiederverkaufswert mit einkalkuliert. Der ist nämlich viel höher als bei einem 0815-PC, oder anders gesagt, der Wertverlust ist viel geringer. Eine Übersicht über die Gebrauchtpreise findet sich auf macnews.de.
Und hier steht, was mein Äpfelchen noch wert ist: iMac 24″, 2,16 GHz Core 2 Duo SuperDrive (Sep 2006).
Steve Jobs Keynotes
Steve Jobs ist bekannt als Quelle eines wirklichkeitsverzerrenden Feldes, eines reality distortion fields. Was in etwa bedeutet, dass er seine Visionen so rüberbringen kann, dass man ihm alles begeistert abnimmt, solange er im selben Raum ist. Ist er dann weg, stellt sich gelegentlich Ernüchterung ein. Allerdings hat er im Rückblick oft genug Recht behalten und für Apple Milliardengewinne eingestrichen – z.B. mit dem iPod.
Von Steves rethorischen Fähigkeiten kann man sich dank YouTube und der schönen Sammlung von „Stevedeos“ von PC World – A YouTube History of Steve Jobs Keynotes – überzeugen (gefunden via The Unofficial Apple Weblog).
Für Apple-Neulinge wie mich ist das auch als Primärquelle der Apple-Geschichtsschreibung gut zu gebrauchen.