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Ebooks aus der Bücherei auf iPad, iPhone, iPod

Ebooks kann über das Internet aus Büchereien ausleihen, z.B. aus der onlineBibliothek der Stadtbücherei Düsseldorf. Diese kann man dann Adobe-DRM geschützt für ein paar Wochen lesen, danach sind sie automatisch „zurückgegeben“ – also besteht kein Risiko des Ãœberziehens. Dieser angenehme Effekt wird allerdings von grauseligen DRM-Fallstricken wieder ausgeglichen. 1. Man kann die Bücher nur über Adobe-DRM-fähige Software lesen (Mac und PC: Adobe Digital Editions, 2. Man muss bei Adobe einen Account einrichten und damit die Software aktivieren, 3. Man kann die Bücher nicht automatisch auf iPad, iPhone oder iPod laden.

Aber jetzt die gute Nachricht: Zumindest teilweise klappt das Lesen auf dem iPad usw. nun – dank des kostenlosen Readers Bluefire. Es klappt mit Büchern in ePub-Format (nicht aber mit PDF, jedenfalls nicht mit den von mir getesteten). Das Handling ist total vermurkst: nach dem Download muss man die ACSM-Datei (eine kleine XML-Datei mit Verweisen auf die Quelle) in Adobe Digital Editions öffnen. Dieses „installiert“ dann die ePub-Datei im Ordner „~/Documents/Digital Editions“. Nun muss man das iOS-Gerät anschießen und in iTunes auf das Gerät gehen. Dort gibt es auf dem Tab für Applikationen unten eine Möglichkeit, der installierten Bluefire-App direkt Dokumente zuzuschustern.

Fazit: Es klappt. Teilweise. Aber es macht noch keinen Spaß.

iPad macht Datenverbindung über UMTS trotzt WLAN

Ich habe ein UMTS-iPad und bin sehr zufrieden damit. Ich habe es mit einer selbst-zurechtgeschnibbelten Fonic-Karte (z.B. von Lidl) ausgestattet, weil ich von dem Preis-Leistungsverhältnis überzeugt bin. Ich habe nichts besseres gefunden. Die entscheidenden Kaufkriterien für mich waren:

1. keine Grundgebühr (nicht nutzen, nichts zahlen) und Deckelung auf maximal 25 EU pro Monat (also quasi 10 Tage bezahlen, dann kostenlos bis Monatsende),

2. „UMTS-Flat“-Rate, die einen nicht mit 200 MB/Monat veräppelt, sondern mit immerhin 5GB/Monat und 500MB/Tag (sonst Drosselung auf GPRS),

3. hohe Datenübertragungsgeschwindigkeiten (Download UMTS bis 384 kbit/s, HSDPA bis 3,6 Mbit/s).

Gut finde ich auch den ausführlichen Einzelnachweis (Sekunden- und MB-genau), den man sich herunterladen kann.

Allerdings muss man sich die Flatrate per Anruf bei Kundendienst freischalten lassen – per Default gilt Volumentarif (ungedeckelt, kann also das Guthaben recht schnell leersaugen).

So, und nun zu einem Problem, in das man unweigerlich reinläuft, wenn man sein iPad meistens zu Hause im WLAN hält und davon ausgeht, dass dann keine UMTS-Gebühren anfallen. Dem ist nämlich nicht so:

Mein iPad habe ich am 2.6.2010 um ca. 1:00 Uhr mit der SIM-Karte ausgestattet und diese gleich im Internet aktiviert. Am folgenden Morgen musste ich feststellen, dass ich schon 18 Cent damit „verballert“ hatte und zwar 2 Cent alle halbe Stunde, *obwohl* ich die ganze Zeit zu Hause im WLAN eingebucht war. Offenbar verwendet das iPad für gewisse Verbindungen kein WLAN, sondern UMTS. Kein Problem, nur 2 Cent pro halbe Stunde, denkt man erst. Aber kurzes Nachrechnen ergibt: 24h * 2 * 2 Cent * 31 Tage = 96 Cent * 31 Tage = 29,76 Euro pro Monat. Ups. Hier fand ich jemand, der mit seinem iPhone dasselbe Problem berichtet, welches dort auf die Benachrichtigungen zurückgeführt wird. Es empfiehlt sich daher unbedingt, diese Benachrichtigungen abzuschalten (Einstellungs-App, Benachrichtigungen, „Aus“). Das hat bei mir ausgereicht, um die unerwünschten UMTS-Einwahlen zu verhindern.

Ich empfehle trotzdem zusätzlich in den ersten Tagen oder vielleicht regelmäßig den Einzelgebührennachweis zu überprüfen.

WWDC Session Videos kostenlos

Für (kostenlos) registrierte Developer stellt Apple die Videos und Slides der WWDC 2010 Sessions kostenlos zur Verfügung – über iTunes U. Und zwar über 200 Sessions, also mehr als eine drei Arbeitswochen Lernfutter. Das ist ein fantastisches Geschenk und kommt praktisch der kostenlosen Teilnahme an der WWDC gleich. Da kann man nur sagen: danke, Apple! (Via iphone-notes.de.)

Und wer dann immer noch nicht genug hat, kann sich noch 90 Minuten Interview mit Steve Jobs reinziehen.

Die Elemente in 3D fürs iPad

Die Elemente des Periodensystems in einer iPad-Applikation: ein interaktives „eBook“ mit 360 Grad drehbaren Darstellungen inclusive einer stereoskopischen Ansicht. Von Theodore Gray (Homepage), der auch Mitbegründer von Wolfram Research ist, der Firma, die Mathematica und Wolfram Alpha produziert. Diese Periodentafel ist ein kleines Kunstwerk. Alleine das wäre doch schon die Erfindung des iPads wert gewesen, oder?

Hier ein Artikel von Gray über sein Werk im Popsci-Magazin: Exclusive: The Making of The Elements, One of the iPad’s Most Magical Apps.

Hier der Link in den AppStore. Nicht erschrecken, diese 1,74 GB kostet 13,99 $.

Via Tuaw.com

Wie ein bundle einfach zu einem QuickLook Vorschaubild kommt

Wenn OS X-Bundles (als Pakete markierte Ordner, die sich im Finder wie eine Datei verhalten) in der CoverFlow-Ansicht des Finders und auch sonst kein brauchbares Vorschaubild zeigen, wie es wünschenswert wäre, kann man sie einfach und kompliziert damit versorgen. Kompliziert wäre es dann wohl, einen eigenen QuickLook-Generator zu schreiben. Einfacher ist es, im Bundle einen Ordner „QuickLook“ anzulegen und darin zwei Bilddateien zu platzieren: „Preview.jpg“ und „Thumbnail.jpg“ (auch andere Bild-Dateitypen möglich). „Thumbnail“ wird im CoverFlow angezeigt, „Preview“ im QuickLook. Beispiel: ein von RipIt angelegtes dvdmedia-Bundle kann so mit einem DVD-Cover versorgt werden.

Quelle: Mac Dev Center: Quick Look Programming Guide: Overview of Generator Implementation:

„If you want to specify static thumbnail and preview images for a bundled document, you can take the easiest approach—it doesn’t even require a generator. Just have your application place the images inside the document bundle in a subfolder named QuickLook; the image file for thumbnails should be named Thumbnail.ext and the file for previews should be named Preview.ext where ext is an extension such as tiff, png, or jpg. If you decide on this approach, you should not create a generator.“