EyeTV-Vorschlag: Intelligente Progammvorschau

Der Mac ist ein nicht nur ein perfekter Ersatz für Flimmerkiste und Videorekorder, sondern dem altmodischen Gespann auch haushoch überlegen – sofern man entsprechende Zusatzhard- und -software kauft. Seit März 2007 benutze ich einen TV-Stick für DVB-T und die Software EyeTV von Elgato Systems und bin sehr zufrieden. Es macht Spaß, in der Programmvorschau herumzustöbern und Filme mit einem Klick zu programmieren. Oder die aktuelle Nachrichtensendung, die man gerade live guckt, kurz zurückzuspulen, um sich ein Zitat nochmal anzuhören, und dann einfach leicht zeitversetzt weiterzuschauen. Einziger Nachteil: In kurzer Zeit staut sich eine riesige Bibliothek von Noch-Nicht-Gegucktem auf und verstopft die Festplatte.

Das ganze Konzept ist für mich die perfekte Lösung für das Problem, dass immer dann, wenn ich mal was im Fernsehen schauen will, nur Schrott läuft („Nennen Sie ein Tier mit H, um diese Kiste Geldscheine zu gewinnen“). Allein das wäre die Anschaffung eines iMac wert gewesen.

Ein paar kleine Mängel gibt es an der Software, z.B. die m.E. unglückliche Regelung der Lautstärke per Fernbedienung, bei der man die Systemlautstärke und den eigenen Regler von EyeTV irgendwie „gemischt“ bedient. Oder Message-Boxen von anderen Programmen, die aufpoppen und dann trotz „Vollbild“ einfach vor dem Bild stehen bleiben, nicht mit der Fernbedienung wegklicken lassen – so dass sich ein Couchpotatoe erheben muss. Einmal hat die Software hat sich auch „verschluckt“ und wollte nicht mehr starten, bis ich dann kurzerhand die com.elgato.eyetv.plist in ~/Library/Preferences gelöscht habe (danach musste ich die Anmeldung und Grundeinstellungen wiederholen, aber das Problem war gelöst).

Aber alles in allem erfüllt die Software elegant, intuitiv und einfach ihren Zweck. Auch nach monatelangem Gebrauch wünsche ich mir nicht viele Verbesserungen. Im Moment sogar nur eine. Ich habe diesen Wunsch heute beim EyeTV-Vorschlags-Service eingereicht und zwar so:

Hallo,

erstmal: EyeTV ist klasse! Nach monatelanger Nutzung fehlt mir vor allem eine Funktion, die das immer wiederkehrende Durchsuchen der neuen Programmhinweise im EPG deutlich erleichtern würde: Die Suche im EPG sollte als „intelligente Programmvorschau“ abspeicherbar sein und sich automatisch aktualisieren, d.h. immer auf die aktuellen EPG-Infos beziehen. Gut wäre dabei, wenn die Suche auch ODER-Verknüpfungen zuließe. Es sollten mehrere, frei benennbare „Suchen“ abspeicherbar sein. So könnte man sich z.B. „Alle Filme mit meinen Lieblingsstars“ oder „Alles über Ufos, Exoplaneten, Außerirdische etc.“ als Suchlisten anlegen.

Können Sie das bitte einbauen?

PS: Ich habe den Vorschlag als „offenen Brief“ auch hier eingestellt.

Neu ist die Idee ja nicht, sondern zum Glück bei Apple-Software weit verbreitet, z.B. im Finder als „intelligente Ordner“ und in iTunes als „intelligente Wiedergabeliste“, auch im Adressbuch, Mail usw. – das ist eine tolle Funktion, die in KEINER Software fehlen sollte. Ich empfehle, die Funktion bei Elgato anzufordern, wenn Ihr, die geneigten Leser, sie auch vermisst. Vielleicht funktioniert es ja. Wer ist dafür?

Insekten im Äpfelchen

Ich habe angefangen, die Bugs in meinem Äpfelchen zu sammeln. Wozu? Erstens um die ergoogleten Lösungen für die Problemchen nicht zu vergessen und zweitens, um den Apple-Mitarbeitern, die meine Seite lesen, die Chance zu geben, die Fehler auch in ihr Bug-Tracking-System aufzunehmen und zum nächsten Release zu beseitigen.

Tja, die Windows-Fans wird es vielleicht zunächst freuen, dass auch bei Apple nicht alles perfekt ist. Aber dazu möchte ich anmerken, dass ich im praktisch täglichen Vergleich (tagsüber Windows bei der Arbeit, abends und am Wochenende OS X) über fast 10 Monate hinweg sagen kann: OS X ist eine riesige Erleichterung. Für Windows eine Fehlerliste aufzustellen wäre wesentlich mehr Arbeit, wahrscheinlich ein Fulltime-Job.

1. Bug: Dock wabbert nicht mehr nach mehrtägigem rebootfreiem Gebrauch – Lösung hier.

Apple-Tastaturbelegung und Kurzbefehle Mac OS X

Auch Apple macht Gebrauch von unerwarteten und schwer zu merkenden Tastenkombinationen. Ich muss z.B. jedes Mal nachgucken, wie man einen Screenshot macht (es ist z.B. Shift-Apfel-4 für einen wählbaren Ausschnitt – was mich übrigens beim Umstieg von Windows sehr gefreut hat – wo man für solche fancy Funktionen immer irgendwelche Zusatzsoftware installieren muss). Zu den Tastenkombinationen wollte ich mir mal eine Liste anlegen, aber es gibt ja alles schon. Hier eine hübsch gestylte Zusammenfassung:

Apple-Tastaturbelegung und Kurzbefehle Mac OS X

Das lustige, geheime Tagebuch des Steve Jobs

Mit wachsender Begeisterung lese ich seit einiger Zeit The Secret Diary of Steve Jobs. „Fake“ Steve schreibt über das Weltgeschehen, soweit es ihn, d.h. Apple, betrifft. Und da er dabei aber so gar kein Blatt vor den Mund nimmt, steckt darin oft mehr Wahrheit, als man sonstwo lesen kann – und dazu hat „Fake“ Steve auch noch eine gehörige Portion Mutterwitz. Der Tipp ist absolut nicht neu (siehe z.B. im Spiegel), hat sich aber durch gleichbleibend hohen Witz als Spaßfavorit qualifiziert (neben dem Dilbert-RSS-Feed).

Wie ich iSight meiner Leser ansteuere

Beim Herumsuchen nach Infos, wie man am besten vom Mac aus mit PC Usern videochattet, ist mir die Anleitung in die Hände gefallen, wie man die iSight-Kamera von arglosen Besuchern dieser Website ansteuern kann – sofern vorhanden natürlich. Hier der Beweis für Mac-User:

Hallo Peter, mein Leser, endlich kann ich dich sehen, wenn du mich liest 😉

PS: Hier steht wie es geht: O’Reilly Network Weblogs: Quartz Composer iSight Prank.

Wie man ein Medium auswirft, obwohl Eject nicht funktioniert

Eject
Lästige Meldung beim Auswurfversuch

Nach acht Monaten iMac und OS X habe ich auch schon Bekanntschaft mit diversen Problemchen gemacht. Hier eines davon – mit entsprechender Lösung:

Wenn der Mac die CD/DVD/Festplatte nicht mehr auswerfen will und der Finder den Versuch nur noch mit ‚Das Medium „X“ wird gerade verwendet und kann nicht ausgeworfen werden. Beenden Sie die Programme und versuchen Sie es erneut.‘ quittiert, steht man erstmal ratlos da, weil OS X nicht mitteilt, wer den bitteschön da auf welche Datei zugreift. Die Eject-Taste zu drücken bringt gar keine Fehlermeldung und selbst per Kommandozeile gibt es nichts aussagekräftiges

$ diskutil eject /Volumes/X/
Volume failed to eject

Dann versucht man wahrscheinlich ein Programm nach dem anderen zu beenden und zwischendurch immer wieder mal zu probieren, ob es jetzt endlich klappt. So ging es mir jedenfalls. Leider ohne Erfolg und ich fühlte mich recht an Windows erinnert. Enttäuschend. Bis mir einfiel, dass ich ja vor einem echten UNIX-System sitze und es daher wahrscheinlich einen Weg gibt – nur kennen müsste man ihn. Google fördert die Lösung im macuser.de-Forum zutage:

$ lsof | grep X

Einzugeben auf Shell-Ebene. Lsof („LiSt Open Files“ – siehe man lsof) listet Informationen über alle offenen Dateien nach Prozessen sortiert auf. In der ersten Spalte steht der Name des Prozesses, den man dann beenden sollte oder sonstwie dazu bringen, die Datei wieder loszulassen.

Bei mir war es übrigens der Finder selbst, der unerklärlicherweise doch noch eine Datei festhielt, obwohl diese in keinem Finder-Fenster mehr sichtbar war. Und wie beendet man den Finder? Antwort: ALT-Rechtsklick auf das Icon des Finders im Dock läßt den sonst versteckten Kontextmenü-Eintrag „Neustart“ erscheinen. Nach dem Neustart des Finders (nicht des ganzen Systems) ließ sich die CD auswerfen.

Notiz an Apple: Bitte die Fehlermeldung um die Info ergänzen, WER hier WEN noch geöffnet hat!

Update 2009-08-28: Apple hat meine Bitte schon erhört: Snow Leopard improves the reliability of ejecting discs and external drives. Sometimes when an application or process is using the files on a drive, Mac OS X prevents you from ejecting it, but you might not know why. In Snow Leopard, you should see fewer of those situations, and when you do get them, you’ll be told exactly what is using the drive, so you can quit it and eject the drive properly.